In diesem Beitrag der EmiLe-Drehscheibe-Radiogruppe geht es um Ideen zur "EmiLe-Geburtstagsparty" - viel Spaß beim…
HEAVENS GATE – Am Ende wird es leichter
Wir staunten nicht schlecht, als wir in der Kletterhalle mit dem Namen „Heavens gate“ ankamen. Mehrere 30 Meter hohe Silos ragten vor uns in die Höhe. Und da sollten wir hinauf klettern?
Zuerst aber bekam jeder Kletterschuhe, die viel zu eng schienen. Von vier netten Trainern bekamen wir eine Einführung und durften uns dann entscheiden, ob wir erst bouldern oder die Wand am Seil hochklettern wollten.
Die Mehrheit entschied sich zunächst für`s bodennahe Bouldern. Viele bunte Griffe hingen hier an den teilweise sogar schrägen Wänden, die Überhänge genannt werden.
Bei den anderen sah alles ganz einfach aus, aber wenn man es selbst probierte, fiel man gleich wieder auf die weichen Matten zurück. Auf Dauer ging das ganz schön in die Arme! Nach einer Weile wollte ich auch mal klettern und so ging ich mit zwei Freundinnen zu einer Betreuerin, die uns Klettergürtel gab. Jede von uns versuchte erst eine kurze Strecke von nur fünf Metern, dann konnte man sich entscheiden, ob man auch die 30 Meter wagen würde.
Ich wollte es wagen! Meine beiden Freundinnen sicherten mich und eine Betreuerin passte auf, also konnte mir nichts passieren. Die ersten paar Meter gingen leicht, aber ab der Schwelle zum Silo wurde es knifflig. Manchmal hing ich einfach an den Griffen und wusste nicht, wie ich weitermachen sollte, aber ich gab nicht auf und kam dem Ziel immer näher. Endlich hatte ich es geschafft und trug mich stolz ins Gipfelbuch ein, das ganz oben hing.
Das Hochklettern war schon anstrengend gewesen, aber das Abseilen kostete noch mehr Überwindung. Ich habe einige Zeit gebraucht, um beide Hände von der Wand zu lassen, aber irgendwann machte es sogar Spaß. Dann konnte man sich ganz entspannt baumeln lassen, während man wieder Richtung Boden schwebte. Es hat mich viel Kraft und Überwindung gekostet, aber jetzt verstand ich auch, weshalb wir zum Klettern fuhren. Denn wenn man ein Ziel vor Augen hat und den Willen dazu, dann kann man alles schaffen!
Leonie aus Terra
Abnormal komische Schuhe mussten wir anziehen, die gefühlte zwei Nummern zu klein waren. Und nach einer Einweisung ging es auch schon los. Lilli war als erste oben und die anderen versuchten danach ihr Glück. Nicht jeder hat das Ziel erreicht, aber etwa ein Drittel kämpfte sich die 30 Meter nach oben. Der Rest hat es bis zur Hälfte der Strecke oder tiefer geschafft. Am Ende waren wir alle wunschlos glücklich, aber erschöpft und müde. Einige haben sich überwunden, andere sich getraut zu sagen „Ich schaffe es (noch) nicht“, aber jeder fand es bereichernd. Es war spannend zu sehen, wie viel Spaß es macht, wenn man es erst einmal versucht hat. Ich habe es nicht ganz hoch geschafft, da ich oben im Silo, umgeben von den Mauern, Angst bekam. Der Boden kam mir beim Runtersehen viel weiter weg vor, als er tatsächlich war und mir wurde total schwindelig. Aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung! Ich fand es sehr schön und glaube, dass wir diesen Tag nicht vergessen und viele wieder klettern wollen.
Mirja aus Terra