EmiLe wird zum sechsten mal in Folge Umweltschule!

Zum sechsten Mal in Folge konnte sich die EmiLe die Auszeichnung zur „Umweltschule in Europa und Internationalen Nachhaltigkeitsschule“ sichern. Diese Auszeichnung wird durch eine Jury aus Vertretern des Umweltministeriums, des Kultusministeriums und des LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.) an Schulen verliehen, die nachweislich mindestens zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit im Unterricht bearbeiten, dokumentieren und mit der Umsetzung von Maßnahmen zum Umweltschutz eine dauerhafte Veränderung in der Schulgemeinschaft erzielen konnten.

So konnten wir die Jury in diesem Jahr u.a. mit der Etablierung und dem Ausbau des Unterrichtsfachs „EmiLe Nachhaltigkeit“ (ENH) überzeugen: Bildung für nachhaltige Entwicklung ist uns als Schulgemeinschaft seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Aus dem Wunsch heraus, diesem Thema mehr Raum auch im Unterrichtsalltag zu geben und hier mehr Kontinuität zu erlangen, entwickelte sich die Idee, ENH – EmiLe Nachhaltigkeit – als „Unterrichtsfach“ zu etablieren. Wir haben bereits im Schuljahr 20/21 damit begonnen und dies nun für die Jahrgangsstufe 5/6 im laufenden Schuljahr ausgebaut und weiterentwickelt. Die Arbeit in diesem fest im Stundenplan verankteren Fach erfolgt stark projektorientiert, der Fokus liegt auf aktiver Mitarbeit und größtmöglicher Partizipation der Schüler_innen. In drei Schulstunden pro Woche beschäftigen sie sich intensiv mit Themen, die ihre Zukunft bestimmen werden und beleuchten dabei ihr Umfeld, aber auch das eigene Konsumverhalten. Verschiedene Themenschwerpunkte ermöglichten ihnen eine vielfältige Herangehensweise.

Ein wichtiges Thema war der Start in die Vermessung des CO2-Fußabdruck der EmiLe – ein recht anspruchsvolles Projekt, wie die Schüler_innen feststellten, zu dem u.a. die Ermittlung der Energie-, Mietkosten, Lebensmittelverbrauch uvm. notwendig ist und das noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Ein weiterer Schwerpunkt war der Thema Müll – Vermeidung, Trennung, Recycling und Upcycling. So entstand eine Modekollektion für einen Wettbewerb des AWM, die Schüler_innen führten ein persönliches Mülltagebuch, nahmen an einem Upcycling-Workshop zum Thema Plastik schmelzen beim KJR teil und designten Schmuck aus Technikschrott. Sie engagierten sich bei den Plastikpiraten und beschäftigten sich mit der weitreichenden Problematik des Mülls im Meer. Das Thema Konsum und Werbung wurde in Bezug auf Weihnachten beleuchtet und eigene Antikonsum-Slogans entwickelt.

Darüber hinaus werden die Schüler_innen im kommenden Jahr einen „Fairomaten“ bewirtschaften, um die Pausenverpflegung nachhaltig zu ergänzen und fair gehandelte Produkte zu vertreiben. Hierfür wurden die nötigen Vorarbeiten geleistet und das Thema Fair Trade, welches seit langem eine bedeutende Rolle an der EmiLe spielt, aufgegriffen.

Wir freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung und sind gespannt, welche Ergebnisse wir aus den einzelnen Projekten erzielen können.

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