FairFashion – Workshop der TextilDesign AG

Die TextilDesign AG besuchte im März den Workshop  „Fair Fashion“ der Energieagentur Ebersberg  im Jugendzentrum Gleis 3 – ein Erfahrungsbericht:

11. März  9.10:  Treffpunkt Tichtennisplatte . Alle Mädels sind da. Nur unser einziger Junge fehlte. Leider! Nach einem 10minütigen Fußmarsch erreichten wir das Jugendzentrum Gleis 3, wo uns Alexa Schlindwein (JUZ) und Angelika Bachmann (Kursleiterin) begrüßten.

In Gruppen wurde zunächst erarbeitet, wie weit der Weg ist, den eine neue Jeans vom Anbau des Rohstoffs Baumwolle bis zum Verkauf in einem Geschäft in Deutschland zurücklegt. Es sind ca. 40.000 Kilometer. Die Mädchen staunten. Über die Textilherstellung erfuhren wir: Bei der Produktion von einem neuen Kleidungsstück fallen rund 11 kg CO2-Emissionen an. Die weltweite Textilherstellung ist für 20 Prozent der  Wasserverschmutzung verantwortlich. 2.720 Liter Wasser werden für die Herstellung von einem Baumwoll-Shirt gebraucht. Anschließend machte uns ein kurzer Film auf die sehr schlechten Arbeitsbedingungen für die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Herstellerfirmen aufmerksam. Außerdem reflektierten wir unser eigenes Modekonsumverhalten und überlegten, welche Alternativen es gibt und was wir tun könnten.

Und dann taten wir etwas! In der Aktionsphase „Pimp up your Shirt“ gestalteten wir gebrauchte T-Shirts neu. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen und gefielen den Mädchen und der Kursleiterin Angelika Bachmann sehr. So vergingen dann auch die Stunden viel zu schnell und am Ende wurde über die Alternativen, die „Re-Wörter“  gesprochen: Re-duce:= kaufe seltener neue Kleider  Re-flect: überlege wo und welche Kleider du kaufst , Re-spect: kaufe Mode die ein „fair-shion-label“ trägt, Re-use: organisiere Kleidertauschparties, Recycle: pimp up your shirt/jeans.

Mit Alexa, der Sozialarbeiterin vom Gleis 3, Frau Merz-Schöpf und einigen Mädchen entwickelte sich die Projekt-Idee eine  Kleidertauschbörse „Double-Use-Fashion“ zu veranstalten. Die Idee steht!!   Umsetzung folgt nach der Corona-Krise.

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